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Überörtliche Gemeinschaftspraxis
Belegabteilung
Ev. Krankenhaus Köln-Kalk
Die Operation erfolgt in Vollnarkose und bedingt in der Regel einen stationären Aufenthalt von 2 Tagen. Im Rahmen des Eingriffs wird der Abszess bzw. Bluterguss vollständig entfernt. Entnommene, noch gut erhaltene Knorpelstücke werden wieder zwischen die Schleimhautblätter eingesetzt, so dass der Substanzverlust möglichst gering gehalten wird und die Gefahr der postoperativen Ausbildung eines Loches in der Nasenscheidewand minimiert wird.
Zur Schienung des Septums werden für 5-7 Tage Silikonfolien eingesetzt. Für 1 Tag wird zudem eine kleine Nasentamponade eingelegt, die die Nasenscheidewand stabilisiert und Blutungen verhindert.
Die Nasenscheidewand stellt die innere knöchern-knorpelige Trennwand zwischen beiden Nasenhaupthöhlen dar. Knorpel stellt ein empfindliches Gewebe dar, welches keine eigene Blutversorgung besitzt und nur durch das sog. Perichondrium (Knorpelhaut) ernährt wird. Kommt es zu einem Trauma der äußeren Nase und bricht der Knochen des äußeren Nasengerüstes, kann es zu einer Einblutung unter die Knochen-/ Knorpelhaut der Nasenscheidewand kommen. Diese Blutansammlung kann nachfolgend nicht abfliessen, so daß sich Druck auf den Septumknorpel aufbaut und die Ernährung des Knorpels behindert. Zudem können Bakterien eine Infektion hervorrufen und zu einer Abszeßbildung führen. Diese Komplikationen führen nicht selten zu einem Verlust an Knorpelmaterial, so dass letztlich dauerhaft ein Loch in der Nasenscheidewand verbleibt. Um dies zu verhindern, muss ein Hämatom/ Abszeß immer und möglichst noch am gleichen Tag operativ entfernt werden.
Revision Septumhämatom /-abszeß
Nach der Operation werden die Tamponaden am 2. Tag und die Folien am 5. postoperativen Tag nahezu schmerzfrei entfernt. Die Nase sollte für den Zeitraum von 14 Tagen intensiv mit weicher Nasensalbe gepflegt werden.
Körperliche Schonung sollte 2 Wochen lang eingehalten werden.
Die Operation
Nach der Operation
